Zu trockene Luft? Eine Möglichkeit: Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung

Wie Sie mit einer Wohnraumlüftung ganzjährig ein behagliches und gesundes Raumklima erzielen. Das ganze vollautomatisch mit Wärmerückgewinnung während der Heizsaison, mit Kälterückgewinnung im Sommer sowie der Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes über das ganze Jahr.


Was passiert, wenn die Luft zu feucht ist?

Baden, duschen, kochen – insgesamt entsteht in einem Haushalt viel zu viel feuchte Luft, welche, wenn sie nicht durch regelmäßiges Lüften abtransportiert wird, Spuren an einer modernen dichten Gebäudehülle hinterlassen wird - und zwar in Form von mikrobiellen Befall, Schimmel und Pilzen. Schimmelbefall schädigt aber nicht nur die Bausubstanz, sondern beeinträchtigt auch die Gesundheit der ganzen Familie.

 

Was tun? Regelmäßig, richtig Lüften: Das heißt mehrmals am Tag für 5 bis 10 Minuten Stoßlüften. Erfahrungsgemäß ist richtiges Lüften in der Praxis allerdings kaum durchführbar und verschwendet viel Energie, schließlich geht im Winter auch die Wärme mit nach draußen verloren.

 


Was, wenn die Luft zu trocken ist?

Besonders in den Wintermonaten leiden viele unter der extrem trockenen Innenraumluft, die durch zu geringe Luftfeuchtigkeit entsteht. Die Nachteile bei trockener Raumluft sind bekannt: Zahlreiche Studien belegen, dass Krankheitserreger in trockener Raumluft deutlich länger überleben, als bei hoher Luftfeuchtigkeit. Ausgetrocknete Schleimhäute wiederum begünstigen Erkältungskrankheiten, da Erreger leichter die geschwächten Abwehrschranken der Bewohner überwinden. Fazit: Erkältungen, trockene und juckende Haut, gereizte und tränende Augen sind die Folge von zu trockener Luft. 

 

Was tun? Die gängigen Tipps reichen von Wäsche in der Wohnung aufhängen, Wasserschalen auf die Heizkörper stellen, Zimmerbrunnen oder Luftbefeuchter benutzen. Leider sind dies zum Teil hygienisch bedenkliche Methoden und oft nicht ausreichend.

 


Wo liegt eigentlich die optimale Luftfeuchtigkeit?

Um ein ausgewogenes und gesundes Wohnklima zu erreichen, sollte man auf die optimale Luftfeuchtigkeit achten. Ein Hygrometer zeigt Ihnen genau an, ob die Luft zu trocken oder zu feucht ist. Bei einer Lufttemperatur zwischen 21° bis 26° C liegt die Norm bei 30 bis 60 % relative Feuchte. Sie wird als behaglich und „gesund“ bezeichnet.

 


Eine Wohnraumlüftung reguliert auch die Luftfeuchtigkeit

Beim ständigen Luftwechsel wird mit der Komfortlüftungsanlage die feuchte und verbrauchte Luft (Abluft) nach außen geleitet und frische Luft zugeführt. Das sorgt für gute, gefilterte, temperierte und sauerstoffreiche Frischluft (Zuluft) in den eigenen vier Wänden - zusätzlich werden unangenehme Gerüche effektiv abgeleitet und auch die feuchte Luft zieht ab. Bei trockener Luft hilft eine Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung. Professor Peter Müller, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Europäischen Testzentrums für Wohnungslüftung TZWL, nimmt eindeutig Stellung. "Ich empfehle unbedingt eine Feuchterückgewinnung. Trockene Luft reduziert die Wohnbehaglichkeit und ist nicht gesund“. Hier gibt es zwei Ansätze für Feuchterückgewinnung: Rotationswärmetauscher gewinnen neben der Wärme immer auch Feuchtigkeit zurück. Eine weitere Möglichkeit - Geräte mit einem Enthalpiewärmetauscher ebenfalls mit Wärmerückgewinnung. 

 

 

Diese systeminternen Anlagen gewinnen die Feuchte zum Teil aus der Abluft zurück und übertragen sie auf die einströmende trockene Außenluft. „Die Anlagen sind heute hoch entwickelt und absolut keine Keimschleudern, wie manche noch immer argumentieren“, sagt Peter Tappler, Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen. Wäscheständer zu Befeuchtung im Wohnzimmer gehören somit der Vergangenheit an und Sie können getrost auf hygienisch bedenkliche Luftbefeuchter verzichten, wenn Sie auf eine Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung setzen.

 


Wie funktioniert die Feuchterückgewinnung?

 

1. Enthalpie-Wärmetauscher sorgen für die ideale Raumluftfeuchte

 

Komfortwohnraumlüftungen mit kombinierter Wärme- und Feuchterückgewinnung  durch so genannte Enthalpie- Wärmetauscher sorgen ohne zusätzlichen Energieaufwand und ohne Einsatz energetisch und hygienisch bedenklichen Raumluftbefeuchter für das optimale Wohnklima. Lüftungsgeräte mit Enthalpie-Wärmetauscher gewinnen bis zu 70 % der Feuchtigkeit aus der Abluft zurück. Diese wird der Außenluft zugeführt, die in die Wohnräume einströmt.  

 

Die Hygiene ist durch die getrennte Konstruktion als Plattentauscher mit einem Zu- und Abluftvolumenstrom gewährleistet. Dampf der feuchten Luft kondensiert an der kühlen Oberfläche von hochentwickelte Polymermembranen. Die Wassermoleküle wandern durch die Membran und werden auf der Zuluftseite von der trockenen Außenluft aufgenommen. 

 

Viele Geräte sind mit einer Feuchte- und einer CO2  Sensorplatine ausgestattet. Bei diesen Automatikfunktionen prüft die Regelung des Lüftungsgeräts die Messergebnisse und regelt entsprechend die Lüftungsstufen des Gerätes für einen maximalen Wohnkomfort. 
 

 

Die Vorteile

 

  • kommen ohne bewegliche Verschleißteile aus
  • hohe sensible und latente Übertragungsleistung
  • wasserdampfdurchlässig (keine Verunreinigungen)
  • antimikrobiell
  • mit Wasser waschbar
  • lange Lebensdauer, permanente Übertragungskennwerte
  • kein Kondensatablauf (vorteilhaft bei dezentralen Geräten)

 

 

2. Rotationswärmetauscher mit Kondensationsprinzip

 

Beim Rotationswärmetauscher (regenerative Wärmerückgewinnung) kommt durch die Drehung des Rotors aus Aluminiumlamellen die Speichermasse abwechselnd in Kontakt mit Abluft und Zuluft. Ein Großteil der in der Abluft enthaltenen Energie wird über die Speichermasse auf die Zuluft übertragen. Die Feuchtigkeit aus der warmen Abluft kondensiert an den kalten Aluminiumlamellen, wird später vom Zuluftstrom aufgenommen und dann wieder den Räumen zugeführt. Eine „Spülzone“ am Übergang des Rotors von der Abluft zur Zuluft verhindert, dass Gerüche übertragen werden. 

 

Ein Rotationswärmetauscher arbeitet sehr effektiv, da er sowohl Temperatur als auch Luftfeuchte zwischen den Luftströmen übertragen kann. Durch die Übertragung der Feuchte muss kein Kondensat abgeführt werden. Manche Geräte verfügen über einen in der Abluft integrierten Feuchtesensor, der von der zugehörigen Regelung ausgewertet wird. Diese reguliert dann die Drehzahl von Lüftungsventilatoren und Rotor analog der tatsächlichen Luftfeuchtigkeit und weiterer Messgrößen.
 

 

Die Vorteile

 

  • günstiger in der Anschaffung
  • keine Vereisungsgefahr bei extremen Frosttemperaturen 
  •  Feuchterückgewinnung bleibt konstant hoch

 

 

Kurz gefasst

 

Über die Notwendigkeit einer Wohnraumlüftung in modernen, gut gedämmten und damit absolut luftdichten Gebäuden herrscht Einigkeit. Trockene Raumluft war hierbei in den Wintermonaten allerdings ein berechtigtes Thema, doch Wohnraumlüftungen der neuen Generation sorgen ganzjährig, ganz wie von selbst, für frische und gesunde Raumluft. Und zwar vollautomatisch mit Wärmerückgewinnung während der Heizsaison, mit Kälterückgewinnung im Sommer sowie der perfekten Regulierung der Luftfeuchtigkeit über das ganze Jahr. Auf Hilfsmittel wie, Wäsche trocknen im Wohnraum oder Waschschüsseln auf Heizkörpern platzieren, können Sie getrost verzichten. Über weitere Möglichkeiten zur Beeinflussung der Raumluftfeuchte, wie luftqualitätabhängige Steuerung und aktive Befeuchtung informieren wir Sie in einem weiteren Artikel.

 


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