Wieder schlecht geschlafen? Jeder kennt das unangenehme Gefühl, wenn man vor lauter Müdigkeit nicht aus dem Bett kommt und der Schlafmangel einem den Tag schwer macht. Für manche ist dieser bedauernswerte Zustand ein dauerhafter Lebensbegleiter. Ein Viertel aller Erwachsenen leidet unter Schlafstörungen, liest man beim Robert Koch Institut. Ein erholsamer Schlaf ist allerdings essenziell für unsere Gesundheit. Dauerhafter Schlafmangel führt zu Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Leistungsabfall und schwächt das Immunsystem. Auch Schmerzen und Übergewicht sind oft die Folge von mangelnder Nachtruhe. Gehen Sie dem Schlafmangel auf die Spur. Zu wenig Ruhe? Schlechte Luft? Zu viel Licht?
Wie schafft man nun die besten Voraussetzungen für eine regenerierende Nachtruhe und ungestörten Schlaf?
1. Die optimale Raumtemperatur
Für einen guten Schlaf, liegt die Raumtemperatur bei etwa 16 bis 18 Grad. Dunkeln Sie daher im Sommer den Schlafraum tagsüber ab und sorgen Sie, so gut es geht, für eine ausreichende Abkühlung. Auch wenn es im Winter im warmen Schlafzimmer recht kuschelig ist, überheizen Sie den Raum nicht. „Die perfekte Schlaftemperatur ist, wenn man nicht friert und nicht schwitzt. Das heißt, wenn es für das eigene Befinden thermoneutral ist“, so Peter Geisler, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums. Sparen Sie nicht bei hochwertigen Materialien bei Bettecke oder Matratze. Naturmaterialien sind auf jeden Fall eine gute Wahl.
2. Die optimale Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit hat im Schlafzimmer einen großen Einfluss auf die Schlafqualität und die Gesundheit. Während des Schlafes, gibt der Körper bis zu 0,7 Liter Wasser an die Luft ab. In Kombination mit Wäsche trocknen und/oder unzureichendem Lüften, entsteht rasche eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und die Gefahr von gesundheitsschädlicher Schimmelbildung steigt.
Wird hingegen in den generell trockenen Wintermonaten zu viel geheizt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf ein zu niedriges Niveau.
3. Sorgen Sie für genug Frischluft.
Damit sich unser Körper während der Nacht richtig erholen kann, ist ausreichend Sauerstoff notwendig, schließlich geben wir auch während des Schlafens mit jedem Atemzug CO2 ab. Wenn wir uns früh Morgens abgeschlagen fühlen oder Kopfschmerzen haben, ist vermutlich der CO2 Gehalt zu hoch. Stoßlüften vor dem Schlafengehen und morgens beim Aufstehen verbessern die Luftqualität.
Allerdings: Bei der heutigen energieeffizienten dichten Bauweise müsste man dafür alle zwei Stunden die Fenster öffnen. Doch dieses konsequente Lüftungsverhalten lässt sich schon schwer im Alltag realisieren. Ganz unmöglich ist es aber nachts. Experten raten deshalb zu einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und/oder mit Bedarfsregelung. Denn sie versorgt den Raum 24/7, leise und ohne Zugluft mit frischer Luft. Dabei wird eine optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit konstant gehalten. So haben Sie die ganze Nacht über frische Luft und können bei geschlossenem Fenster schlafen. Der Vorteil: Sowohl nächtliche Geräusche, früh morgendliches Vogelgezwitscher, Gelsen und Pollen bleiben draußen.
4. Achten Sie auf Ruhe und Dunkelheit.
Manche Menschen schlafen tief und fest, egal ob draußen der Hahn kräht, andere - zumeist Frauen - werden schon beim leisesten Geräusch munter. Schließen Sie abends das Fenster, um nächtliche Geräusche fernzuhalten und achten Sie auf eine gute Abdunklung durch dicke Vorhänge oder Rollläden, denn Dunkelheit fördert den Schlaf. Verbannen Sie sonstige Lichtquellen sowie elektronische Geräte, denn auch Elektrosmog wirkt sich negativ auf den Schlaf aus.
5. Schlafzimmer = Wohlfühlzimmer
Eine angenehme Atmosphäre, beruhigende Farben und ein aufgeräumter Raum laden auch in der Nacht zum ruhigen Verweilen ein. Dazu gehört ein gemütliches Bett, eine, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Matratze, eine hochwertige Bettdecke und ein angenehmes Bettzeug aus Naturfaser.
6. Ernährung und Schlaf
Bis zu zwei Stunden vor dem Schlafen gehen, sollten Sie keine große oder schwer verdauliche Mahlzeit einnehmen, da der Verdauungsprozess den Schlaf negativ beeinflussen kann. Auch auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten Sie verzichten. Gut geeignet vor dem zu Bett gehen sind Kräutertees, die beruhigend wirken oder die berühmte Milch mit Honig, die als altes Hausmittel bei Einschlafstörungen gilt. Dieses Getränk zum abendlichen Ritual zu machen ist ebenfalls hilfreich, um zur Ruhe zu kommen.
Fazit
Ruhe, Frischluft, eine gesunde Lebensweise und eine angenehme Atmosphäre lassen Sie gut schlafen und gut leben. So starten Sie bestens gelaunt in den Tag, sind körperlich und geistig fit und leistungsfähig!
Frische Luft und ein gesundes konstantes Raumklima am Tag wie in der Nacht, dafür sorgt eine kontrollierte Wohnraumlüftung.
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